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Muntere Ausstellung im Rathaus Kerpen
"Kolping - for ever young" ist das Motto der
Ausstellung mit den bunten Arbeiten vieler Schülerinnen und Schüler

"So einen Andrang sind wir hier in unserem kleinen Rathaus gar nicht gewöhnt!" Die Freude über die große Resonanz stand der Kerpener Bürgermeisterin Marlies Sieburg ins Gesicht geschrieben, als sie am 9. September die Ausstellung "Kolping - for ever young" eröffnete. Mit dabei waren viele Kinder und Jugendliche, die ihre Arbeiten vor ihren Eltern, Freunden, Politikern und Sponsoren stolz präsentierten.

Die Schülerinnen und Schüler der Adolph-Kolping-Schule eröffneten die Ausstellung mit ihrem selbst verfassten Rap, der während der Projekttage an ihrer Schule entstanden war. Schnell vergriffen waren die Karten des "Kolping-Radwanderweges" des Gymnasiums Kerpen. Mit ihrem Religionslehrer Markus Potes hatten 21 Schülerinnen und Schüler Fakten und Geschichten über Adolph Kolpings Zeit in Kerpen gesammelt. Die markanten Punkte dieses Lebensabschnitts verbanden sie zu zwei Radwanderwegen von 20 und 30 Kilometern - und haben sich in der Testphase selbst auf dem Fahrrad "abgestrampelt".

"Das sind echt coole Sprüche", lobte eine Schülerin die 40 Plakate mit Kolping-Zitaten, die von Jugendlichen des Jugendzentrums Sindorf gestaltet wurden. Für die Sozialarbeiterin Helga Feyen war es eine Überraschung, welch großen Anklang die Kolping-Zitate bei den Jugendlichen fanden. "Wir haben mit etwa 15 Jugendlichen gerechnet, die sich mit den Zitaten beschäftigen würden. Am Ende waren es etwa 45." Die Jugendlichen stellten die Worte Kolpings in Bezug zur Gegenwart. Ein stabiles Familienleben, Freude am Leben in einer sozialen Gemeinschaft, gute Zukunftschancen für junge Menschen - die Kernthemen Kolpings berühren Jugendliche auch heute. Viele Zitate setzten die Jugendlichen mit ihren eigenen Fotos in einen neuen Zusammenhang. Ein junges Mädchen interpretierte das Zitat "Was man sich selbst herrichtet, schmeckt ja in der Regel am besten" als Kritik an einseitiger Fast-Food-Ernährung. "Die Menschen werden selten durch fremden Schaden klug" bezog ein Jugendlicher auf den Klimawandel.

"Kolping kann's": Dieses Thema der Kinderbibelwoche setzten 145 Kinder und Jugendliche um. Sie bastelten ueinen Kolping-Comic und veranschaulichten Kolpings Lebensstationen in kleinen Schaukästen. Herbert Janser von der Kolpingsfamilie Kerpen war während der Kinderbibelwoche als ehrenamtlicher Betreuer dabei. "Ich heiße hier in Kerpen nur noch Opa Herbert", erzählte er stolz. Als Ehrenabzeichen hatten ihm die Kinder einen Anstecker mit diesem Spitznamen gestaltet.

Jugendliche der Hauptschule gestalteten Schuhe zu Kunstobjekten um. Die Idee dazu kam von einem Jugendlichen aus der neunten Klasse. Er sagte: "Adolph Kolping war doch Schuhmacher. Da hat er doch auch Schuhe umgestaltet, vom rohen Leder zu kleinen Kunstwerken. Und anschließend hat er durch die Umgestaltung der Lebensumstände von jungen Menschen geholfen, dass die bessere Perspektiven hatten. Da könnten wir doch auch Schuhe umgestalten, von echten Schuhen unserer Lehrer zu großen Kunstwerken!" Und so entstanden viele farbenfrohe, ungewöhnliche Objekte.

Bürgermeisterin Marlies Sieburg war begeistert von den hochwertigen Exponaten. "Wir haben zu Beginn des Kolpingjahres eine Umfrage an den Kerpener Schulen gemacht, um herauszufinden, wie viel die Kinder über Adolph Kolping wissen. Das war leider erschreckend wenig. Das hat sich nun deutlich geändert!"

Die Ausstellung im Kerpener Rathaus ist noch bis zum 18. Oktober zu sehen.

Ausstellungseröffnung

Bild: Bundespräses Josef Holtkotte war fasziniert vom Einfallsreichtum der Kinder. Mit Blick in einen gebastelten Schaukasten sah man ein kleines Zimmer mit Altar, Kerze und einem Weihnachtsbaum.

Text/Foto: DV Köln/Bettina Weise